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Regional schlägt Bio!

26.04.2016 | 14:14 | Daniela

Laut einer aktuellen Studie bevorzugen Kunden beim Einkauf von Lebensmitteln eher regionale Lebensmittel. Diese ziehen sie im Zweifel sogar denen mit Bio-Qualität vor. Wir bieten eine Checkliste für eine erfolgreiche Vermarktung regionaler Lebensmittel.

Kunden ist es wichtiger woher ihre Lebensmittel kommen

Als Nestlè 2012 eine große Verbraucherumfrage startete, überraschte ein Trend besonders: Die Regionalität der Produkte ist Kunden wichtiger (32 %) als deren Herstellung nach biologischen Kriterien (18 %).Doch wie können Sie als Händler dieses Urvertrauen in die Regionalität von Produkten erfolgreich nutzen? Unsere REGIO-Marketing-Checkliste verrät es Ihnen!

Checkliste zur erfolgreichen Vermarktung regionaler Produkte


1. Gebietskulisse für das Regio-Marketing bestimmen Definieren Sie Ihre Region sinnvoll und schlüssig. Darin sollten sich Standortvorteile genauso widerspiegeln wie das Einzugsgebiet ihrer Kundschaft. 2. Weisen Sie auf alle Herkunft- und Qualitätskriterien hin, wie zum Beispiel:
  • Stammen Ihre nicht zusammengesetzten Produkte zu 100 % aus der Region?
  • Welche Rohstoffe/Zutaten der nicht zusammengesetzten Produkte können Sie zu 100 % der definierten Region zuordnen?
  • Verarbeiten, veredeln Sie Ihre Produkte auch in der Region?
  • Wer ist außer Ihnen noch an der Herstellung der regionalen Produkte beteiligt und hat seinen Sitz in der Region (Zulieferer, Verpackungsfirmen, Subunternehmen)?
  • Falls Sie Lebensmittel produzieren: Stammen die Futtermittel/Dünger/Samen ebenfalls aus der Region und sind sie auch genfrei?
3. Ihre Vermarktungsstrategie für regionale Produkte muss deutlich machen, dass die Produkte aus der Region auch gut für die Region sind. Das heißt, Sie weisen folgende Wertschöpfungskette für die Region nach:
  • Die Vermarktung findet hauptsächlich in der definierten Produktregion statt.
  • Durch den Kauf unterstützen Kunden die regionale Wirtschaft und tragen zum Arbeitsplatzerhalt in der Region bei.
  • Die beteiligten Unternehmen führen im Gegenzug Steuern an die Region ab.
4. Nachweis der Kontrolle der oben genannten Kriterien durch entsprechende Siegel, Verbandsmitgliedschaften, etc. 5. Sie untermauern den Nachhaltigkeitsgedanken für folgende Themenbereiche:
  • Ökologisch: Kurze Transportwege, klima- und energieschonende Erzeugung und Verarbeitung, Erhalt kulturbedingter Wirtschaftsstrukturen durch Beteiligung von kleinstrukturierten Betrieben (Bauernhöfe & Handwerk).
  • Ökonomisch: Faire Erzeugerpreise, faire Ladenpreise, Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe durch Integration regionaler Unternehmen in den Produktionsprozess.
  • Sozial: Erhalt/Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, gesellschaftliches Engagement, faire Entlohnung, Verwendung von hochwertigen Rohstoffen, Zutaten, Produkten.
6. Sie schließen sich regionalen Vermarktungsnetzwerken/Vereinen/Plattformen an. Dies spart Ressourcen und fördert zudem das Branding der Region als vertrauenswürdiger Wirtschaftsraum.

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